NASA und ESA veröffentlichten heute ein Bild der Spiralgalaxie NGC 2397, in der sich vor zwei Jahren eine Supernova ereignete. Auf der Hubble-Aufnahme ist der langsam dunkler werdende Überrest dieses Ereignisses zu sehen.
Exploding star in NGC 2397
Kategorie: Kosmologie
Gammastrahlenexplosion war von der Erde aus sichtbar
Astronomen sind ja daran gewöhnt, erstaunliche Dinge durch ihre Teleskope zu sehen. Doch auf die unglaubliche Sternexplosion, die am vergangenen Mittwoch mit dem Satelliten Swift entdeckt wurde, waren sie nicht vorbereitet. Um 08:12 Uhr MEZ erspähte Swift in einer Entfernung von etwa 7,5 Milliarden Lichtjahren eine Gammastrahlenexplosion, die so heftig war, dass man ihr Nachglühen sogar kurzfristig mit bloßem Auge sehen konnte!
A Stellar Explosion You Could See on Earth!
„Pi of the Sky“ observation of GRB080319B – the brightest ever gamma ray burst
The afterglow imaged at 19th mag by Finnish amateur astronomers
Mosaikbild der Galaxie M33
Aus 39 Einzelaufnahmen, die mit einem Teleskop an Bord des Satelliten Swift in insgesamt über elf Stunden Beobachtungszeit gewonnen wurden, haben Astronomen ein eindrucksvolles Mosaikbild der Spiralgalaxie M33 erstellt. Das Bild ist die detailreichste Aufnahme im Ultravioletten, die je von einer ganzen Galaxie gemacht wurde. Dank des guten Auflösungsvermögens des Teleskops von Swift sind auf dem Mosaikbild einzelne Sternhaufen und Sternentstehungsgebiete bis hinein ins dichte Zentrum der Spiralgalaxie gut zu erkennen.
M33 befindet sich in rund 2,9 Millionen Lichtjahren Entfernung im Sternbild Dreieck. Die Galaxie gehört zur Lokalen Gruppe, zu der auch die Milchstraße und die Andromeda-Galaxie gehören. M33 hat einen Durchmesser von rund 50.000 Lichtjahren und nur etwa ein Zehntel der Masse der Milchstraße.
https://swift.gsfc.nasa.gov/results/releases/images/m33_uvot/
Eta Carinae: Wenn stellare Winde kollidieren
In nur rund 8.000 Lichtjahren Entfernung liegt das bemerkenswerte Sternsystem Eta Carinae. Hier umrunden sich zwei extrem massereiche Sterne und blasen Winde ins All, die mit großer Wucht aufeinander prallen und so für die Abstrahlung hochenergetischer Röntgenstrahlung sorgen. Mit dem europäischen Weltraumteleskop Integral ist es jetzt erstmals gelungen, diese Strahlung nachzuweisen.
Integral: Stellar winds colliding at our cosmic doorstep
Hard X-ray emission from Eta Carinae

Einblicke in eine stellare Kinderstube
Ein jetzt veröffentlichtes Bild des Weltraumteleskops Spitzer bietet einen eindrucksvollen Einblick in eine stellare Kinderstube: die Infrarot-Aufnahme zeigt die Molekülwolke Rho Ophiuchi, die mit einer Entfernung von nur 407 Lichtjahren eines der uns am nächsten gelegenen Sternentstehungsgebiete ist.
Spitzer Catches Young Stars in Their Baby Blanket of Dust
Galaktischer Entfernungsrekord
US-amerikanische Astronomen haben mit Hilfe der Weltraumteleskope Hubble und Spitzer eine extrem weit entfernte Galaxie entdeckt. Die Galaxie mit der Bezeichnung A1689-zD1 befindet sich im Himmelsfeld des Galaxienhaufens Abell 1689. Sie ist so weit entfernt, dass ihr Licht aus einer Epoche von etwa 700 Millionen Jahren nach dem Urknall kommt.
Astronomers Find One of the Youngest and Brightest Galaxies in the Early Universe
Astronomers Eye Ultra-Young, Bright Galaxy in Early Universe
Lichtecho verrät Sternentfernung
Einer internationalen Astronomengruppe ist es gelungen, die Entfernung zum Stern RS Pup mit hoher Genauigkeit zu bestimmen. Die Forscher nutzten dazu einen eleganten Trick: die Helligkeitsschwankungen des Sterns spiegeln sich auch in benachbarten Nebelwolken wider. Aus der Verzögerung, die sich dabei aufgrund der Lichtgeschwindigkeit ergibt, bestimmten die Forscher die Entfernung des Sterns von der Erde: 6.500 Lichtjahre.
Die Entfernungsbestimmung anhand von Lichtechos ist besonders genau, weil sie allein auf geometrischen Zusammenhängen beruht und keine Annahmen über physikalische Prozesse im Stern selbst voraussetzt. So beträgt die Unsicherheit im vorliegenden Fall lediglich 90 Lichtjahre!
Light echoes whisper the distance to a star
Die elliptische Galaxie NGC 1132
Die elliptische Galaxie NGC 1132, aufgenommen vom Weltraumteleskop Hubble:
https://hubblesite.org/contents/news-releases/2008/news-2008-07.html
oder
https://esahubble.org/images/heic0804a/
NGC 1132 befindet sich etwa 318 Millionen Lichtjahre entfernt im Sternbild Eridanus.
Arecibo telescope finds ingredients of life
Astronomers from the Arecibo radio telescope have detected for the first time the molecules methanimine and hydrogen cyanide, two ingredients that build life-forming amino acids, in a galaxy some 250 million light years away.
http://news.cornell.edu/stories/2008/01/distant-galaxy-holds-key-ingredients-life-astronomers-report
Neutronenstern mit "Übergewicht"
Die Asche ausgebrannter Sterne ist vielleicht zäher als gemeinhin angenommen. Eine amerikanisch-niederländische Astronomengruppe hat ermittelt, dass es ein ferner Neutronenstern auf eine Masse von gut 1,9 Sonnenmassen bringen dürfte. Der Wert liegt deutlich oberhalb des für einen Neutronenstern typischen Werts und hart an jener Schwelle, bei der einige Theorien den Kollaps zu einem Schwarzen Loch voraussagen.
Wenn ein Stern seinen Brennstoff aufgebraucht hat, hängt sein weiteres Schicksal von der verbliebenen Masse ab. Beträgt sie mehr als das 1,4-fache der Sonnenmasse, kollabiert sie unter ihrem eigenen Gewicht zu einem extrem dichten Neutronenstern. Ab einer gewissen Schwelle erwarten Astrophysiker sogar den Kollaps zu einem Schwarzen Loch. Wo genau diese kritische Schwelle liegt, ist jedoch nicht ganz klar. Je nachdem, welche Eigenschaften man der exotischen Materie in einem Neutronenstern zuschreibt, könnte sie etwas unter 2 Sonnenmassen liegen oder etwas über 3 Sonnenmassen.
Paulo Freire vom Arecibo Observatory und seine Kollegen studierten den Fall des Pulsars B1516+02B im Sternhaufen M5. Das Objekt besteht aus einem Neutronenstern, der von den Überresten eines kleinen Sterns umkreist wird, und alle 7,95 Millisekunden einen Strahlungsimpuls gen Erde ausstrahlt. Die Forscher analysierten das genaue zeitliche Muster dieser Pulse, wie es über einen Zeitraum von 18 Jahren mit dem großen Arecibo-Radioteleskop registriert worden war. Anhand dieser Daten konnten sie verfolgen, wie sich die Umlaufbahn des kleinen Begleiters allmählich verschob, und daraus letztlich auf die Masse des Neutronensterns schließen.