Mit Hilfe des Weltraumteleskops Spitzer und des Infrarot-Teleskops der NASA auf Hawaii konnte ein spanisch-amerikanisches Astronomenteam um Humberto Campins von der University of Central Florida die Infrarotspektren des Asteroiden 65 Cybele aufnehmen. Cybele ist ein etwa 290 Kilometer großes Objekt, das im Asteroidengürtel zwischen Mars und Jupiter seine Bahn zieht und dabei der Sonne niemals näher als 450 Millionen Kilometer kommt. Die Infrarotspektren zeigen, dass die Asteroidenoberfläche neben Silikatstaub auch Wassereis und einen Überzug aus organischen Verbindungen aufweist. Ähnliche Resultate hatten die Forscher erst kürzlich bei der Beobachtung des Asteroiden 24 Themis erhalten. Die neuen Daten zeigen nicht nur, dass sich 65 Cybele und 24 Themis eine sehr urtümliche, kometenähnliche Oberflächenzusammensetzung bewahren konnten, sondern sprechen auch dafür, dass diese Region des Sonnensystems möglicherweise mehr Wassereis enthält als bislang angenommen wurde.
Water Discovered on 2nd Asteroid, May Be Even More Common
Asteroid 65 Cybele: Detection Of Small Silicate Grains, Water-Ice And Organics

