Sensation perfekt: Probenkapsel von Hayabusa enthält Asteroidenstaub!

Asteroid Itokawa,
von der Raumsonde Hayabusa
am 10. Oktober 2005 aufgenommen.
(JAXA/ISAS/astroarts.org)
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Die in diesem Sommer zurückgekehrte Raumsonde „Hayabusa“ hat wie erhofft die ersten jemals auf der Oberfläche eines Asteroiden eingesammelten Bodenproben zur Erde gebracht.
Bei den im Fach „A“ der Rückkehrkapsel vorgefundenen Partikeln handelt es sich tatsächlich um Material des mehr als 250 Millionen Kilometer von der Erdumlaufbahn entfernten Asteroiden Itokawa. Das gab die japanische Weltraumbehörde JAXA am heutigen Dienstag bekannt.
Die rund 1.500 Partikel, von denen die meisten kleiner als 10 Mikrometer sind (zum Vergleich: ein menschliches Haar ist ca. 70 Mikrometer dick), bestehen nach ersten Analysen hauptsächlich aus mit Eisen angereichertem Olivin und Pyroxen, also Mineralen, wie man sie in gewöhnlichen Chondriten vorfindet (etwa 85% aller Meteorite gehören der Klasse der Chondrite an). Die Partikel unterscheiden sich damit völlig von den Substanzen hier auf der Erde.
„Hayabusa“ (zu Deutsch: Falke) hatte die Proben vor fünf Jahren auf dem erdnussförmigen Asteroiden Itokawa eingesammelt. Am 13. Juni war die von zahlreichen Pannen gebeutelte Raumsonde nach mehr als vier Milliarden Kilometern Flug dann doch noch erfolgreich zur Erde zurückgekehrt und hatte die Kapsel mit den Proben wie geplant über Australien abgeworfen. Die Raumsonde selbst war beim Eintritt in die Erdatmosphäre verglüht.

JAXA – Identification of origin of particles brought back by Hayabusa

Hayabusa Brings Home Asteroid Dust