Kategorie: Video

Mond-Mission GRAIL erfolgreich gestartet

Nachdem der NASA auch im zweiten Anlauf am Freitag der Start ihrer Mission zur Erkundung des Mondinneren nicht gelungen war, konnten endlich am Samstag um 15:08 Uhr MESZ die beiden rund 370 Millionen Euro teuren Mondsonden von Cape Canaveral aus mit einer Delta-2-Trägerrakete ins All befördert werden.
Die Reise der beiden Sonden zum Mond wird mehr als drei Monate dauern: um Silvester herum sollen sie den Erdtrabanten erreichen und dann 90 Tage lang hintereinander in einer Umlaufbahn um ihn kreisen. Dabei werden die Satelliten etwa 55 Kilometer über der Mondoberfläche fliegen, der Abstand zwischen ihnen wird 65 bis 225 Kilometer betragen.
Mit den Schwerkraftmessungen der Sonden sollen erstmals genaue Informationen über den Aufbau des Erdtrabanten von der Oberfläche bis zum Kern gewonnen werden.

Photos: GRAIL blasts off on journey to the moon

Photo Gallery: Delta rocket launches GRAIL

Photos: Up close and personal with Delta 2 rocket

Delta 2 launches twin GRAIL probes to the moon

Juno Launch Highlights

Sehr sehenswertes Video mit den Highlights vom Start der Raumsonde „Juno“, produziert und vertont von der United Launch Alliance.

Raumsonde „Juno“ erfolgreich gestartet

Die Raumsonde „Juno“ ist heute um 18:25 Uhr MESZ an Bord einer Atlas V-Rakete vom Weltraumbahnhof Cape Canaveral im US-Bundesstaat Florida aus ins All gestartet.
Nach einer knapp fünfjährigen Reise über eine Entfernung von etwa 3,4 Mrd. Kilometer wird die mit Solarenergie betriebene Sonde in eine Umlaufbahn um den Planeten Jupiter einschwenken und ihn ein Jahr lang erforschen.
33 Mal wird „Juno“ dabei über die Jupiterpole fliegen und sich den obersten Atmosphärenschichten bis auf 5.000 Kilometer nähern – so nah, wie vor ihr noch keine andere Sonde.
„Juno’s“ Reise zu dem Gasriesen ist auch eine Reise zu den Anfängen unseres Sonnensystems: unter den acht Planeten gilt der Jupiter als der erste, der sich aus dem solaren Urnebel bildete, seine Struktur könnte uns demnach wichtige Hinweise über die Entstehung unseres Sonnensystems geben.
So soll die „Juno“-Mission klären, ob Jupiter einen festen Kern aus schweren Elementen besitzt. Bisher weiß man nur, dass der Gasplanet keine sichtbare feste Oberfläche hat. Darüber hinaus soll die Raumsonde Jupiter’s Magnetfeld und die Zusammensetzung von Jupiter’s Atmosphäre erkunden.

NASA’s Juno Spacecraft Launches to Jupiter

Mit „Juno“ zum Jupiter (Update)

Künstlerische Darstellung
der Raumsonde Juno in der Jupiterumlaufbahn.
(NASA/JPL-Caltech)

Nach der Pluto-Sonde „New Horizons“ wird am kommenden Freitag, den 5. August 2011 um 17:34 Uhr MESZ mit „Juno“ die zweite Raumsonde des New Frontiers-Programms der NASA starten. „Juno“ soll mindestens ein Jahr lang den Planeten Jupiter erforschen.
Die Raumsonde wird jedoch nicht auf direktem Weg zum Jupiter fliegen: zwei Jahre nach dem Start, am 9. Oktober 2013, wird die Sonde ein sog. Fly-By-Manöver an der Erde vollführen, um dadurch genügend Geschwindigkeit zum Erreichen des Jupiters aufzubauen. Die gesamte Reise zum größten Planeten unseres Sonnensystems wird deshalb etwa 5 Jahre Flugzeit in Anspruch nehmen, so dass „Juno“ erst am 4. Juli 2016 den Jupiter erreicht.
Aus einer polaren Umlaufbahn wird die Raumsonde dann ein Jahr lang den Aufbau, die Atmosphäre und Magnetosphäre des Gasriesen erkunden. Die Farbkamera an Bord von „Juno“ wird dabei detaillierte Nahaufnahmen des Planeten liefern.

Welt der Physik: Raumsonde Juno startet zum Jupiter

Neue Sonde „Juno“: NASA will ins Innere des Jupiter spähen

Juno – Missionshomepage der NASA (Englisch)

Juno to Show Jupiter’s Magnetic Field in High-Def

What Lies Inside Jupiter?

YouTube – Unlocking Jupiter’s Mysteries

YouTube – Juno spacecraft trajectory animation

Das Ende der Shuttle-Ära

Nach drei Jahrzehnten ist das Shuttle-Programm der NASA Geschichte: am heutigen Donnerstag um 11:57 Uhr MESZ kehrte die Raumfähre „Atlantis“ von ihrer letzten Mission zurück und landete wohlbehalten auf dem Weltraumbahnhof Cape Canaveral im US-Bundesstaat Florida.
Während ihrer 13-tägigen Mission hatte die vierköpfige „Atlantis“-Crew die Internationale Raumstation mit Nachschub für ein Jahr versorgt.
Begonnen hatte das Shuttle-Programm mit dem Jungfernflug der „Columbia“ am 12. April 1981.
Einen schweren Rückschlag erlitt es am 28. Januar 1986, als die „Challenger“ kurz nach dem Start auseinanderbrach und alle sieben Astronauten an Bord ums Leben kamen.
Eine weitere Tragödie ereignete sich am 1. Februar 2003: beim Wiedereintritt in die Erdatmosphäre brach die „Columbia“ auseinander, alle sieben Besatzungsmitglieder starben.
Nach dem „Columbia“-Unglück empfahl eine Untersuchungskommission, die Shuttles nach Ende der Bauarbeiten an der Raumstation außer Dienst zu stellen. Diese Wegmarke wurde nun erreicht.
In den kommenden Jahren werden die USA keine eigene Möglichkeit mehr haben, Menschen ins All zu bringen. US-Astronauten müssen dann mit russischen Sojus-Kapseln zur ISS fliegen.

Space Shuttle Atlantis gelandet – Ende einer Ära

NASA – Space Shuttle

Bilderbuchstart der „Atlantis“ läutet Ende des Space Shuttle-Programms ein

Die Raumfähre „Atlantis“ ist gestern um 17:29 Uhr MESZ zum letzten Flug eines Space Shuttles erfolgreich ins All gestartet.
Auf dem Weltraumbahnhof Cape Canaveral im US-Bundesstaat Florida verfolgten mehr als 750.000 Schaulustige und rund 2.000 Journalisten aus aller Welt wie die Raumfähre von der Startrampe emporstieg. Dabei war der Start wegen schlechter Wetterbedingungen zunächst fraglich gewesen. Die NASA gab dann aber doch noch grünes Licht für den Flug zur Internationalen Raumstation.
Mit der auf zwölf Tage angesetzten Mission STS-135 werden Material und Verpflegung zur ISS gebracht. Die Rückkehr der „Atlantis“ ist für den 20. Juli geplant.

Raumsonde Dawn: Video vom Anflug auf Vesta

Dem Kamerasystem an Bord der Raumsonde Dawn, die sich derzeit im Anflug auf den Asteroiden Vesta befindet, gelingen zunehmend detailliertere Aufnahmen des Himmelskörpers. Die jüngsten Bilder, die am 1. Juni entstanden sind und inzwischen von Forschern des Max-Planck-Instituts für Sonnensystemforschung (MPS) ausgewertet wurden, lassen schemenhaft den bereits bekannten, gewaltigen Krater auf Vestas Südseite erkennen. Zudem ist auf den Bildern ein etwa 100 Kilometer durchmessender dunkler Fleck in der Äquatorialregion zu sehen. Hierbei könnte es sich um eine Senke handeln.
Am 16. Juli dieses Jahres wird Dawn in eine Umlaufbahn um den Asteroiden einschwenken und diesen etwa ein Jahr lang erforschen.

DLR Portal – Oberfläche von Asteroid Vesta in Sicht

NASA Spacecraft Captures Video of Asteroid Approach

Die letzte Landung der „Endeavour“

Die „Endeavour“ ist am Mittwochmorgen wieder auf der Erde gelandet und hat damit ihre letzte Mission im All beendet. Die Raumfähre landete planmäßig um 08:35 Uhr MESZ auf dem Weltraumbahnhof Cape Canaveral in Florida.
Die sechsköpfige „Endeavour“-Crew war am 16. Mai zur 16-tägigen Mission STS-134 aufgebrochen und hatte zu Wartungs- und Ausbauarbeiten knapp elf Tage auf der Internationalen Raumstation verbracht. Zudem belieferte sie die ISS mit dem Alpha-Magnet-Spektrometer. Mit dem etwa 1,5 Milliarden Euro teuren Gerät, das von rund 600 Wissenschaftlern aus 16 Ländern entwickelt wurde, soll die Zusammensetzung der kosmischen Höhenstrahlung mit bisher unerreichter Präzision gemessen werden. Im Vordergrund steht dabei die Suche nach Antimaterie und Dunkler Materie.
Die Mission der „Endeavour“ war die vorletzte Mission einer US-Raumfähre. Am 8. Juli soll die „Atlantis“ zu ihrem letzten Flug starten, nach ihrer Rückkehr ist dann nach 30 Jahren das Space Shuttle-Programm der NASA zu Ende.
Die „Endeavour“ war das jüngste Raumschiff der Space Shuttle-Flotte der NASA, im April 1991 rollte es aus dem Montagewerk im kalifornischen Palmdale. Seit dem Jungfernflug im Mai 1992 war das Shuttle insgesamt 299 Tage im All und legte bei seinen 25 Missionen etwa 198 Millionen Kilometer zurück.