Am 9. Mai 2003 war die japanische Raumsonde „Hayabusa“ (Wanderfalke) zum Asteroiden Itokawa aufgebrochen. Nachdem sie zwei Milliarden Kilometer zurückgelegt hatte, traf die Sonde am 12. September 2005 bei dem Asteroiden ein. Dort sollten Gesteinsproben entnommen und anschließend zur Erde zurückgebracht werden.
Die Reise von „Hayabusa“ war von Anfang an mit technischen Problemen behaftet, dazu gehörten Pannen beim Ionenantrieb und der zeitweilige Verlust des Funkkontakts. Oft mussten die Techniker und Wissenschaftler der japanischen Raumfahrtagentur JAXA improvisieren, um die Mission überhaupt weiterführen zu können.
Nach sieben Jahren „Odyssee“ im All wird „Hayabusa“ nun auf der Erde zurückerwartet. Am Sonntag gegen 16:00 Uhr MESZ soll die Raumsonde über einer entlegenen Gegend Australiens nahe Woomera die Wiedereintrittskapsel mit den Proben abwerfen. Die Sonde selbst wird kurze Zeit darauf in der Erdatmosphäre verglühen.
Wissenschaftler der NASA und JAXA werden von Bord einer DC-8 den Eintritt der Kapsel in die Erdatmosphäre beobachten und dabei Messungen vornehmen. In niedrig fliegenden Maschinen sowie am Boden sind Beobachtungsstationen eingerichtet, die eine möglichst schnelle Ortung der Rückkehrkapsel gewährleisten sollen.
JAXA – Asteroid Explorer „HAYABUSA“ (MUSES-C)
Hayabusa Sample Return Capsule Entry – Airborne Observing Campaign (mit Live Video Feed!)
