
Bild von Beteigeuze im nahen Infrarot.
(ESO and P. Kervella)
Einem internationalen Team von Astronomen unter der Leitung von Keiichi Ohnaka vom Max-Planck-Institut für Radioastronomie in Bonn gelang die bisher schärfste Aufnahme des sterbenden Riesensterns Beteigeuze im Sternbild Orion. Demnach bewegt sich das Gas in der Atmosphäre von Beteigeuze in gewaltigen Blasen heftig auf und ab. Diese Gasblasen erreichen fast die Größe des Sterns selbst.
Derartige Gasblasen spielen eine Schlüsselrolle in der letzten Lebensphase eines Sterns: wenn ein Stern seinen Wasserstoffvorrat vollständig verbrannt hat, dehnt er sich in Folge der wesentlich energiereicheren Heliumfusion in seinem Kern enorm aus. In dieser Zeit stößt er einen Großteil seiner äußeren Hülle ab, bevor sein Kern schließlich als Supernova explodiert.
Sharpest views of Betelgeuse reveal how supergiant stars lose mass
Siehe auch: Solscape – Liebling, ich habe Beteigeuze geschrumpft!
