Blitze auf dem Mars

Der erste Nachweis von Blitzen auf dem Mars ist einem Team US-amerikanischer Wissenschaftler um Christopher Ruf vom Planetary Environment Research Laboratory der University of Michigan gelungen. Am 8. Juni 2006 fingen die Forscher mit dem 34 Meter durchmessenden Goldstone Apple Valley Radioteleskop, das unter anderem für den Funkverkehr mit den Voyager-Raumsonden genutzt worden war, eine Reihe von Strahlungsausbrüchen auf, die sich über einen Zeitraum von fünf Stunden ereigneten und aus einem Gebiet nordwestlich des Marsvulkans Elysium Mons kamen. Aufnahmen der Raumsonde Mars Global Surveyor zeigten, dass dort gerade ein Sturm mit bis zu 35 Kilometer hohen Staubwolken tobte. Aus Form und Spektrum der empfangenen Radiopulse schlossen Ruf und Kollegen, dass in der Wolke immer wieder Blitze über Entfernungen von einigen Kilometern zuckten.

First direct evidence of lightning on Mars detected

Electric Activity on Mars Reignites Challenging Discussion

Goldstone Apple Valley Radio Telescope (GAVRT)