Kategorie: Surftipps

„Galaxy Zoo“ jetzt auch auf Deutsch

Das menschliche Gehirn ist gut darin, Muster zu erkennen. Auf einer Webseite, die Aufnahmen des Weltraumteleskops Hubble zur Verfügung stellt, wird dieses Prinzip für die Astronomie genutzt: User klassifizieren die Bilder ferner Galaxien.
Weltweit haben bisher mehr als 250.000 Menschen an diesem „Galaxy Zoo“ genannten Projekt teilgenommen.
Ab sofort gibt es das Webportal auch auf Deutsch.

Galaxy Zoo: Hubble

Polarlichter per Webcam

Aurora Borealis über Yellowknife, Kanada.
(James Pugsley/Astronomy North/AuroraMAX)

Die kanadische Raumfahrtagentur CSA (Canadian Space Agency) bietet auf ihrer Homepage den Livestream einer Webcam an, mit dem man sozusagen in Echtzeit die Nordlichter über der Stadt Yellowknife bewundern kann.
Zwischen Ende August und Mai sendet das „AuroraMAX“ genannte Projekt täglich nachts (Ortszeit) Aufnahmen der Polarlichter in einer 180°-Ansicht.
Und selbst bei schlechtem Wetter kann man die Nordlichter genießen: auf der Webseite des Projekts gibt es eine Galerie mit den schönsten Aufnahmen sowie ein Monatsarchiv.

CSA – AuroraMAX Project – Live broadcast of the Northern Lights from Yellowknife

DLR_next: neues Internetportal für Kinder und Jugendliche

Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) hat ein neues Internetportal gestartet, das speziell auf Kinder und Jugendliche zugeschnitten ist. Das „DLR_next“ genannte Angebot zielt hauptsächlich darauf ab, bei den jungen Besuchern das Interesse für Naturwissenschaften und Technik zu wecken. Zu diesem Zweck können auf den Internetseiten umfassende Artikel abgerufen werden, die – natürlich altersgerecht – über verschiedenste Sachverhalte informieren. Ergänzt werden die schriftlichen Erläuterungen durch multimediale und interaktive Inhalte, etwa eine virtuelle Reise durch unser Sonnensystem oder diverse Quizspiele.

Von Weltraum-Fahrstühlen und Strom aus Äpfeln – Spannendes und Kurioses im neuen Jugendportal des DLR

DLR_next

Historische Bilder der NASA auf Flickr

Auf der Online-Fotoplattform Flickr hat die NASA jetzt historisches Bildmaterial veröffentlicht.
Die Fotos sind thematisch in drei Alben aufgeteilt: „Building NASA“ präsentiert Fotos vom Aufbau der NASA selbst, „Launch/Takeoff“ zeigt u.a. Raketenstarts, „NASA Center Namesakes“ fungiert als eine Art Ruhmeshalle für die Gründer und weitere große Persönlichkeiten aus der Geschichte der NASA.
Künftig sollen die nun veröffentlichten Alben mit weiteren Bildergalerien ergänzt werden.

Flickr: Fotostream von NASA on The Commons

HiRISE macht eure Wünsche wahr

Für die hochauflösende Kamera „HiRISE“ an Bord des Mars Reconnaissance Orbiter gibt es jetzt ein Online-Tool namens „HiWish“, das es jedem ermöglicht, einen bestimmten Ort auf dem Mars auszuwählen, den die Kamera mit einer Auflösung von bis zu 30 cm pro Bildpunkt fotografieren soll. Dazu kann man über das auf der HiWish-Seite eingebundene Google Maps-Tool oder anhand der bereits vorhandenen Datensätze nach einer geeigneten Stelle suchen und sie dem für die Kamera zuständigen Forscherteam vorschlagen. Sobald ein Vorschlag angenommen ist, wird man benachrichtigt und kann das Prozedere bis hin zum fertigen Bild online verfolgen. Die ausgewählte Stelle auf dem Mars sollte aber schon z.B. eine Region mit wissenschaftlicher Relevanz sein. Es geht also nicht einfach darum, ein tolles Hintergrundbild für den Desktop zu bekommen. 😆

HiRISE – Presenting HiWish

HiWish: Public Suggestion Page

Das Wissenschaftsjahr 2009 in Bildern…

Ein gutes Neues Jahr 2010!

Das Fachmagazin „Nature“ hat in seiner Weihnachtsausgabe die Bilder des Jahres gekürt. In der Liste vertreten sind u.a. der Vulkan Sarytschew auf der Kurilen-Insel Matua und das Wilkins-Eisschelf in der Antarktis, von dem im April 2009 ein großer Teil abbrach.
Der „New Scientist“ hat komplette Bildgalerien in seine Bestenliste aufgenommen.
Die Zeitschrift „Physics World“ hat eine Chronik der wichtigsten Ereignisse mit Bezug zur Physik erstellt. Die Liste beinhaltet eine Gravitationskarte des Mondes und den Large Hadron Collider.
„National Geographic“ ist ja bekannt für seine aufwändig gestalteten Fotostrecken. Hier kann man gleich zwei fotografische Rückblicke auf das vergangene Jahr werfen: die zehn besten Weltraumbilder wurden von der Redaktion bestimmt, die Rangliste der zehn populärsten Fotogalerien von den Lesern der Online-Ausgabe.

In jedem steckt ein Marsforscher

Vielleicht hat die NASA längst ein Marsmännchen fotografiert und weiß es nur noch nicht.
Ständig schweben Raumsonden in der Umlaufbahn des Roten Planeten. Hunderttausende Fotos haben sie schon von der Oberfläche geschossen, und täglich liefern sie neue. Doch die Forscher der US-Raumfahrtbehörde kommen mit der Auswertung der Bilder nicht mehr nach.
Deshalb hat die NASA jetzt eine Webseite ins Leben gerufen, auf der jeder bei der Erforschung des Mars mitmachen kann. Auf der Seite können die Besucher die schroffen Schluchten und staubigen Ebenen des Planeten entdecken. Per Mausklick zählen sie die vielen Krater, die auf den Fotos der Orbiter erkennbar sind, oder vergleichen die unterschiedlichen Landschaften miteinander. Eine Videoeinführung zeigt, worauf man achten muss. Die Ergebnisse der Arbeit der Seitenbesucher werden gespeichert. Sie sollen den NASA-Experten helfen, die Planetenoberfläche besser zu verstehen: Wo floss einmal Lava? Wo gab es Überschwemmungen? Wo könnten Lebensformen existiert haben?
Die Idee hinter der Webseite ist nicht neu. Vor zwei Jahren starteten die Universitäten von Oxford und Portsmouth sowie die Johns Hopkins University in Baltimore das Projekt Galaxy Zoo, bei dem die Teilnehmer Fotos von mehr als einer Million Galaxien sortieren sollen. Eine niederländische Physiklehrerin entdeckte dabei ein neues kosmisches Objekt. Und auch die NASA selbst hat Erfahrung damit, die Bürger an Forschungsprojekten zu beteiligen: im Jahr 2006 rief sie dazu auf, mikroskopische Aufnahmen von Sternenstaub zu untersuchen, der von der Sonde Stardust eingesammelt und per Landekapsel zur Erde gebracht worden war.
Jetzt soll die Öffentlichkeit also den erdähnlichsten Planeten des Sonnensystems erforschen. Und damit möglichst viele junge Weltraumfans mitmachen, ist die neue Webseite aufgemacht wie ein Computerspiel – mit Spielfiguren und Bonuspunkten. Und man kann natürlich per Mail Kontakt zur NASA aufnehmen. Zum Beispiel, wenn man auf den Fotos ein winkendes grünes Männchen entdeckt hat.

Die Webseite „Be A Martian“ ist nicht mehr vorhanden.

Magazin "MaxPlanckForschung" kostenlos herunterladen

Das Magazin „MaxPlanckForschung“ berichtet allgemein verständlich über die wissenschaftliche Arbeit an den Instituten der Max-Planck-Gesellschaft. Das Magazin wendet sich dabei vor allem an interessierte Laien, an Schüler, Lehrer und Journalisten. Jährlich erscheinen vier Ausgaben des Magazins, die man entweder kostenlos abonnieren oder als PDF-Version herunterladen kann.
Schwerpunkt der dritten Ausgabe des Jahres 2009 ist die Erforschung des Sonnensystems.

Die Suche nach dem Lebenselixier (3.1 MB)
(Ob unter der Mitternachtssonne des Mars oder in der ewigen Dämmerung des Saturnmondes Enceladus: Forscher folgen der Spur des Wassers im Planetensystem.)

Die Gluthölle hinter dem Schleier (2.2 MB)
(Seit mehr als drei Jahren umkreist die erste europäische Venussonde unsere Nachbarin im Sonnensystem: Venus Express hat ein bizarres Inferno im Visier.)

Zeugen kosmischer Heimatkunde (2.9 MB)
(Lange führten sie im Sonnensystem ein Schattendasein: die Asteroiden und Kometenkörper. Sie sind sehr klein, lichtschwach und deshalb schwer zu beobachten. Doch sie können viel Spannendes über die Entstehung des Sonnensystems erzählen.)

MaxPlanckForschung – Komplettes Heft 3/2009 (28,1 MB)