Kategorie: Space Shuttle & ISS

Inspektion des Hitzeschildes/Rendezvous mit Hubble

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Beschädigung an den Hitzeschutzkacheln
der Raumfähre Atlantis.
(NASA)

Die Besatzung der „Atlantis“ hat bei der obligatorischen Untersuchung des Hitzeschildes an der rechten Seite der Raumfähre Kerben entdeckt, die sich in einer Länge von etwa 50 Zentimetern über vier Hitzeschutzkacheln hinziehen. Die schadhafte Stelle befindet sich dort, wo rechte Tragfläche und Rumpf zusammenführen. Der Schaden entstand knapp zwei Minuten nach dem Start durch ein vom Außentank herab fallendes Schaumstoffteil. Da die Hitzeschutzkacheln aber nur oberflächlich abgeplatzt sind, wird keine Reparatur nötig sein. Und wenn während des weiteren Missionsverlaufs keine Schäden durch evtl. vorhandenen Weltraummüll entstehen, wird die „Atlantis“ wohl für den Wiedereintritt freigegeben.
Das Rendezvous mit dem Weltraumteleskop Hubble findet heute gegen 18:00 Uhr MESZ statt.

Die Reparaturarbeiten am Weltraumteleskop werden von der NASA live im Internet übertragen:
NASA TV

Astronaut Mike Massimino, Missionsspezialist an Bord der Atlantis, berichtet seit Montag auf Twitter.

NASA-Webseite zur aktuellen Mission:
Servicing Mission 4

Discovery tritt Rückflug an/Vorbereitungen für Hubble-Mission und Ares-Testflug

Die „Discovery“ tritt heute die Heimreise an. Die Raumfähre wird um 20:53 Uhr MEZ von der Internationalen Raumstation abdocken. Die Landung auf der Piste des Kennedy Space Center in Florida ist für Samstag um 18:38 Uhr MEZ vorgesehen.
Die Raumfähre „Atlantis“ ist in der Zwischenzeit im Vehicle Assembly Building eingetroffen, wo sie auf den externen Tank montiert wird. Die Vorbereitungen für die letzte Hubble-Servicemission (Start frühestens am 12. Mai 2009) laufen also bereits auf Hochtouren.
Der Startkomplex 39A, von dem die „Discovery“ am 15. März zur ISS aufbrach, wird inzwischen umgerüstet für den „Ares I-X“-Testflug. Damit ist für diesen Startkomplex das Space Shuttle Programm bereits beendet.

NASA – Space Shuttle

NASA – Ares I-X Rocket

ISS: Viertes Sonnensegel erfolgreich montiert

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Teil des erfolgreich entfalteten letzten Sonnensegels.
(NASA TV)

Am gestrigen Donnerstag haben die beiden Shuttle-Astronauten Steve Swanson und Richard Arnold das vierte und letzte Sonnensegel der Internationalen Raumstation installiert. Das Duo verließ die Raumstation um 18:16 Uhr MEZ, ihr Weltraumspaziergang dauerte sechs Stunden und sieben Minuten. Mit dem letzten montierten Sonnensegel steht der ISS jetzt eine Leistung von 120 Kilowatt zur Verfügung, darunter etwa 50 Kilowatt für die wissenschaftlichen Arbeiten in den Forschungsmodulen. Ab Mai kann nun auch die Stammbesatzung von derzeit drei auf die geplante Soll-Stärke von sechs Astronauten verdoppelt werden.
Quelle: NASA

Bilderbuchstart der Discovery

Nach wochenlanger Verzögerung wegen technischer Probleme ist die „Discovery“ nun endlich auf dem Weg zur Internationalen Raumstation. Die Raumfähre hob heute Morgen um 0:43 Uhr MEZ mit sieben Astronauten an Bord vom Weltraumbahnhof Cape Canaveral in Florida ab. Sie soll am Dienstagabend bei der ISS eintreffen. Wichtigste Aufgabe der zweiwöchigen Mission STS-119 ist es, den vierten und damit letzten Solarflügel zu liefern und zu installieren. Ursprünglich sollte die Raumfähre schon Anfang Februar abheben. Erst tauchten hartnäckige Probleme mit Treibstoffventilen auf, vorige Woche musste der Start dann kurzfristig wegen eines Lecks an einer Wasserstoff-Leitung erneut verschoben werden. Die Mission der „Discovery“ ist die erste von insgesamt fünf für dieses Jahr geplanten Shuttle-Missionen.

Start der Discovery erneut verschoben

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Die Discovery auf der Startrampe.

Während der Betankung der Raumfähre Discovery trat ein Leck in einer Wasserstoffleitung zwischen dem Shuttle und dem externen Treibstofftank auf. Der für heute Nacht angesetzte Start wurde daraufhin auf Montag, den 16. März 2009, 00:43 Uhr MEZ verschoben.

Discovery startet am 12. März zur ISS

Die Raumfähre Discovery soll am 12. März 2009 um 02:20 Uhr MEZ von Cape Canaveral aus zu ihrem 38. Flug starten. Ziel der Mission STS-119 ist die Internationale Raumstation, an der das letzte Segment mit Solarzellenpaneelen angebracht werden soll. Außerdem werden Versorgungsgüter und Ersatzteile zur Station transportiert und umfangreiche Außenbordarbeiten durchgeführt.
Wegen Problemen mit den Flusssteuerungsventilen, mit denen der Druck des gasförmigen Wasserstoffs zwischen dem externen Tank und den Haupttriebwerken der Raumfähre geregelt wird, war der ursprünglich für den 12. Februar geplante Start mehrmals verschoben worden.

STS-119 Mission Information

Zehn Jahre ISS

Die Internationale Raumstation feiert Geburtstag: am 20. November 1998 startete eine russische Proton-Rakete vom Kosmodrom in Baikonur zu einer historischen Mission. An Bord befand sich das erste Modul der ISS mit dem Namen „Sarja“ (Morgenröte). Mit dem Modul wurde auch der Grundstein für ein neues Zeitalter in der Raumfahrt gelegt, da erstmals eine dauerhafte internationale Zusammenarbeit zwischen Russland, Amerika, Europa, Kanada und Japan im Weltraum zustande kam. In den folgenden zehn Jahren wurden zahlreiche weitere Module in die Umlaufbahn gebracht – und die Internationale Raumstation wuchs zum bisher größten menschlichen Außenposten im All heran. Nach der geplanten Fertigstellung im Jahr 2010 wird die ISS aus sechs Forschungslabors, zwei Wohneinheiten, einer Beobachtungskuppel, etlichen Stauräumen, Verbindungsknoten, Andockvorrichtungen und Roboterarmen bestehen.
Seit 10 Jahren im All: Die Internationale Raumstation ISS

International Space Station 10th Anniversary

Endeavour hat an ISS angedockt

Die US-amerikanische Raumfähre „Endeavour“ hat am Sonntagabend um 23:01 Uhr MEZ an die Internationale Raumstation angedockt. In den kommenden Tagen haben die Astronauten ein umfangreiches Programm zu absolvieren. Während insgesamt vier Arbeitseinsätzen im All sollen u.a. Schwierigkeiten mit dem Gelenk eines Solarzellen-Flügels behoben und weitere Wartungsarbeiten durchgeführt werden. In der Station werden neue Besatzungsquartiere installiert und ein modernes Wasserrecyclingsystem, ein Sauerstoffgenerator und eine neue Bordküche eingebaut. Mit diesen Maßnahmen will man die Internationale Raumstation für die ab 2009 geplante Erweiterung der Stammbesatzung auf sechs Astronauten vorbereiten.
NASA – Space Shuttle