Nach drei Jahrzehnten ist das Shuttle-Programm der NASA Geschichte: am heutigen Donnerstag um 11:57 Uhr MESZ kehrte die Raumfähre „Atlantis“ von ihrer letzten Mission zurück und landete wohlbehalten auf dem Weltraumbahnhof Cape Canaveral im US-Bundesstaat Florida.
Während ihrer 13-tägigen Mission hatte die vierköpfige „Atlantis“-Crew die Internationale Raumstation mit Nachschub für ein Jahr versorgt.
Begonnen hatte das Shuttle-Programm mit dem Jungfernflug der „Columbia“ am 12. April 1981.
Einen schweren Rückschlag erlitt es am 28. Januar 1986, als die „Challenger“ kurz nach dem Start auseinanderbrach und alle sieben Astronauten an Bord ums Leben kamen.
Eine weitere Tragödie ereignete sich am 1. Februar 2003: beim Wiedereintritt in die Erdatmosphäre brach die „Columbia“ auseinander, alle sieben Besatzungsmitglieder starben.
Nach dem „Columbia“-Unglück empfahl eine Untersuchungskommission, die Shuttles nach Ende der Bauarbeiten an der Raumstation außer Dienst zu stellen. Diese Wegmarke wurde nun erreicht.
In den kommenden Jahren werden die USA keine eigene Möglichkeit mehr haben, Menschen ins All zu bringen. US-Astronauten müssen dann mit russischen Sojus-Kapseln zur ISS fliegen.
Das Ende der Shuttle-Ära
21. Juli 2011