Die letzte Landung der „Endeavour“

Die „Endeavour“ ist am Mittwochmorgen wieder auf der Erde gelandet und hat damit ihre letzte Mission im All beendet. Die Raumfähre landete planmäßig um 08:35 Uhr MESZ auf dem Weltraumbahnhof Cape Canaveral in Florida.
Die sechsköpfige „Endeavour“-Crew war am 16. Mai zur 16-tägigen Mission STS-134 aufgebrochen und hatte zu Wartungs- und Ausbauarbeiten knapp elf Tage auf der Internationalen Raumstation verbracht. Zudem belieferte sie die ISS mit dem Alpha-Magnet-Spektrometer. Mit dem etwa 1,5 Milliarden Euro teuren Gerät, das von rund 600 Wissenschaftlern aus 16 Ländern entwickelt wurde, soll die Zusammensetzung der kosmischen Höhenstrahlung mit bisher unerreichter Präzision gemessen werden. Im Vordergrund steht dabei die Suche nach Antimaterie und Dunkler Materie.
Die Mission der „Endeavour“ war die vorletzte Mission einer US-Raumfähre. Am 8. Juli soll die „Atlantis“ zu ihrem letzten Flug starten, nach ihrer Rückkehr ist dann nach 30 Jahren das Space Shuttle-Programm der NASA zu Ende.
Die „Endeavour“ war das jüngste Raumschiff der Space Shuttle-Flotte der NASA, im April 1991 rollte es aus dem Montagewerk im kalifornischen Palmdale. Seit dem Jungfernflug im Mai 1992 war das Shuttle insgesamt 299 Tage im All und legte bei seinen 25 Missionen etwa 198 Millionen Kilometer zurück.