
Wandernder Felsen auf der Racetrack Playa.
(Public Domain)
Die berühmten wandernden Steine der Racetrack Playa sind seit den späten 1940er Jahren ein Rätsel für die Wissenschaft: das 4,5 mal 2,2 Kilometer messende Hochplateau im Death Valley beherbergt Dutzende Steine verschiedener Größe, die sich über Nacht bewegen und dabei deutlich sichtbare Spuren im Sand hinterlassen. Trotz jahrzehntelanger Forschungen kann der komplexe Mechanismus, der zu der Bewegung der Steine führt, bisher nicht zufriedenstellend erklärt werden.
Eine kürzlich abgeschlossene Expedition unter der Leitung von NASA-Wissenschaftlern kam zu dem Ergebnis, dass offenbar eine ganze Reihe von Faktoren für die Wanderungen der bis zu 350 Kilogramm schweren Steine verantwortlich ist. Unter anderem spielt nächtliche Eisbildung eine wesentliche Rolle. Durch starke Winde angetrieben, rutschen die Felsen auf zuvor gebildeten Eisschollen entlang. Begünstigt wird dieser Prozess von dem rutschigen Untergrund, der durch regennasse Bakterienmatten und tonigen, schmierigen Boden entsteht.