Mit Hilfe des Weltraumteleskops Hubble und dem Gemini-Teleskop haben Justyn Maund und Stephen Smartt die Vorläufersterne zweier Supernovae vom Typ II aufgespürt. Wie bereits von der Theorie vorhergesagt und in einem anderen Fall bestätigt, handelt es sich dabei um sog. Rote Überriesen. Die beiden Forscher analysierten Aufnahmen von Weltraumregionen, in denen eine Sternexplosion stattgefunden hatte, jeweils vor und nach dem Ereignis. Sie konnten nachweisen, dass in zwei Himmelsregionen Rote Überriesen exakt an den Positionen fehlten, an denen einige Jahre zuvor jeweils eine Typ-II-Supernova aufgetreten war. Diese einfache, aber zeitaufwändige Methode lässt keinen Zweifel daran, dass die beiden Sterne die Vorläufer von SN 2003gd in der Galaxie M74 und SN 1993J in der Galaxie M81 waren, schreiben die beiden Wissenschaftler im Fachmagazin „Science“.
Supernovae resultieren aus dem internen Kollaps massereicher Sterne am Ende ihrer Entwicklung. Nach dem zeitlichen Verlauf ihrer Helligkeit sowie ihrem Emissionsspektrum unterteilen Astronomen die Explosionen in verschiedene Klassen. Typ-II-Supernovae weisen im Gegensatz zu Supernovae vom Typ I u.a. starke Wasserstofflinien in ihrem Spektrum auf.
The Disappearance of the Progenitors of Supernovae 1993J and 2003gd
