Magnetstern schleudert Blitze

Astronomen haben ein extrem bizarres kosmisches Objekt ausfindig gemacht, inzwischen offiziell als Swift J195509+261406 bezeichnet, das nach einem Gammastrahlenausbruch 40 Lichtblitze aussendete und dann wieder in einen Ruhezustand versank. Wie Forscher des Max-Planck-Instituts im Fachmagazin „Nature“ berichten, könnte es sich bei dem Objekt um eine Sonderform eines Magnetars handeln. Magnetare sind junge Neutronensterne, die ein extrem starkes Magnetfeld besitzen – mehr als eine Trillion Mal stärker als das unserer Sonne. Die ungewöhnlichen Lichtblitze des Magnetars erklären die Wissenschaftler damit, dass sich der Magnetar möglicherweise in der Entwicklung zu einem normalen Neutronenstern befindet. Nach der gängigen Theorie nimmt das Magnetfeld dabei ab. Bisher fehlten jedoch Belege für diese Annahme. Das neu entdeckte Objekt könnte nun den ersten vielversprechenden Kandidaten für diese Belege darstellen.
Überraschende Blitze geben Rätsel auf

The Hibernating Stellar Magnet