Die Kontinente waren nicht immer in Bewegung. Als sich vor 1,5 Milliarden Jahren die Landmassen zum Superkontinent Rodinia vereinigten, soll dies die Plattentektonik für rund 100 Millionen Jahre angehalten haben. Dies folgern zwei Forscher der Carnegie Institution aus der vergleichenden Untersuchung von Vulkangesteinen. Weil ein riesiges Meer bei der Bildung des Kontinents verschwunden sei, habe es auch dessen Subduktionszonen nicht mehr gegeben, in denen sich Erdplatten unter ihre Nachbarn schieben. Solche Zonen zeichnen sich durch regen Vulkanismus aus. Den gleichen Effekt sagen die Forscher übrigens auch für die Zukunft voraus: in 350 Millionen Jahren könnte es demnach zu einem Stillstand kommen, wenn Amerika, Asien und Australien zu einer Landmasse verschmelzen und der Pazifische Ozean zwischen ihnen verschwindet.