Veränderungen im Spannungsfeld der Erdkruste haben nach der letzten Eiszeit im Teton-Gebirge im Nordwesten der USA mehrere starke Erdbeben ausgelöst. Das berichten Forscher aus Münster und Bochum im Fachmagazin „Geology“. Die Hebung der Bergkette um mehrere tausend Meter in den letzten Millionen Jahren sei auf das wiederholte Auftreten von Erdbeben an der sog. Teton-Störung zurückzuführen, die am Fuß der Teton-Berge entlang laufe. Zur Zeit sei die 60 Kilometer lange Störung seismisch inaktiv, doch Klimaschwankungen könnten die Seismizität der Erdkruste entscheidend beeinflussen. Dies werfe die Frage auf, ob das derzeitige Abschmelzen von Inlandeis – zum Beispiel in Grönland – in Zukunft Erdbeben auslösen könne.
http://geology.gsapubs.org/content/35/12/1107
Wie schmelzende Eisschilde und Erdbeben zusammenhängen
22. November 2007