Seit der Entdeckung des Elements 111 sind mittlerweile zwölf Jahre vergangen. Nun wurde das schwerste bislang bekannte Element offiziell auf den Namen „Roentgenium“ getauft. 2003 wurde das Element, das 272 mal schwerer ist als Wasserstoff, offiziell anerkannt. Nun akzeptierte die Internationale Union für reine und angewandte Chemie (IUPAC) den Namensvorschlag der Gesellschaft für Schwerionenforschung (GSI), die 1994 das „Roentgenium“ entdeckt hatte. Mit dem Namen „Roentgenium“ wird der Physiker Wilhelm Conrad Röntgen geehrt, der vor 111 Jahren die nach ihm benannten Röntgenstrahlen entdeckte. Diese Entdeckung sei wegbereitend für das Verständnis der Atome und Atomkerne gewesen. Element 111 entsteht durch eine Kernfusion von Nickel und Bismut, dem schwersten nichtradioaktiven Element, und existiert im Labor nur wenige tausendstel Sekunden. Inzwischen hat die GSI noch das Element 112 entdeckt, und vor wenigen Wochen erzeugte ein russisch-amerikanisches Forscherteam ein noch namenloses Edelgas mit der Ordnungszahl 118.
